Luftaufnahme der Burg
Jedoch deutet die älteste Bezeichnung für den Ort Bornhofen, nämlich „Burginhoven“, bereits im Jahre 1110 darauf hin, dass im Tal die Burgsiedlung einer vielleicht schon vor 1100 bestehenden Reichsburg lag. Möglicherweise gab es schon 1034 Hinweise auf die Burg (Stromes Hüter 2002).
Besonders im 13. Jahrhundert war Bornhofen eine bedeutende Zollstelle.
Im Jahre 1249 wurde Burg Sterrenberg durch den zum Gegenkönig gewählten Grafen Wilhelm von Holland teilweise zerstört. Bis um 1295 war sie weiterhin in der Hand der Reichsministerialenfamilie von Bolanden, dann kamen Teile als Reichspfandschaft an die Grafen von Katzenelnbogen bzw. von Sponheim-Dannenfels.
Seit 1312/15 war sie teilweise, ab 1320 ganz als Bestandteil des „Bopparder Reiches“ in der Hand von Erzbischof Balduin von Trier, während die Bolander nun die wenig höher gelegene Burg Liebenstein bewohnten.
Sterrenberg
Sterrenberg war fortan mit Burgmannen besetzt; so ist 1322 die erhebliche Zahl von 15 Burgmannen genannt. Zugleich war sie Sitz eines Burggrafen (so 1341-1352 Ritter Heinrich IV. Beyer von Boppard) und Verwaltungsmittelpunkt des kurtrierischen Amtes Sterrenberg/Hirzenach. Noch 1492 war sie kurtrierischer Amtssitz, wenngleich schon stark baulich vernachlässigt.
1568 wurde Sterrenberg als unbewohnt und verfallen bezeichnet.
Die Ruine kam 1806 an Nassau, von dort 1866 an Preußen und 1946 an das Bundesland Rheinland-Pfalz.

Die Instandsetzungsarbeiten von 1968 bis 1978 veränderten das Bild der Anlage.
Lageskizze Feindliche Brüder